„Die Regeln der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft könnten zusammenbrechen – und Inter könnte im Zentrum des Chaos stehen!“
Am Vorabend des letzten Spieltags der Gruppenphase der Klub Weltmeisterschaft 2025 steht Gruppe E im Mittelpunkt eines bizarren Szenarios, das das Tiebreaker-System der FIFA ernsthaft auf die Probe stellen könnte. Drei Teams River Plate, Inter Mailand und Monterrey kämpfen noch um zwei Plätze im Achtelfinale, und der letzte Spieltag könnte zu einem seltenen Dreifach-Gleichstand führen, der das Regelwerk des Turniers bis an seine Grenzen bringt.
Derzeit führen River Plate und Inter Mailand die Gruppe mit je vier Punkten an, gefolgt von Monterrey mit zwei. Die Urawa Reds stehen mit null Punkten bereits als ausgeschieden fest. Die entscheidenden Spiele Inter gegen River Plate und Urawa gegen Monterrey werden über das Schicksal der drei Top-Teams entscheiden. Und wenn die Ergebnisse genau richtig ausfallen, könnten die Folgen beispiellos sein.
Das Szenario des Dreifach-Gleichstands
Das chaotischste Szenario tritt ein, wenn Monterrey die Urawa Reds besiegt und Inter und River unentschieden spielen. Dann hätten alle drei Teams Inter, River und Monterrey fünf Punkte auf dem Konto. In diesem Fall greifen die FIFA-Tiebreaker-Regeln in folgender Reihenfolge:
1. Punkte im direkten Vergleich zwischen den betreffenden Teams
2. Tordifferenz im direkten Vergleich
3. Anzahl der erzielten Tore im direkten Vergleich
4. Gesamte Tordifferenz in der Gruppe
5. Gesamtzahl erzielter Tore in der Gruppe
6. Fair-Play-Punkte (Disziplinarkriterien)
Und hier beginnen die Probleme: Monterrey spielte 1:1 gegen Inter, River trennte sich 0:0 von Monterrey. Das entscheidende Spiel ist Inter gegen River. Endet dieses 0:0, hätte River in den direkten Duellen kein Tor erzielt im Gegensatz zu Inter und Monterrey. Ergebnis: River wäre aufgrund der geringeren Toranzahl im direkten Vergleich ausgeschieden.
Die unberechenbare Variable: Fair Play
Noch komplizierter wird es bei einem 1:1 zwischen Inter und River. In diesem Fall wären alle drei Teams in Punkten und erzielten Toren gleichauf. Inter würde aufgrund der besseren Tordifferenz im direkten Vergleich weiterkommen, aber River und Monterrey müssten sich auf die weiteren Kriterien verlassen.
Wenn Monterrey Urawa mit 3:1 schlägt, entscheidet zunächst die gesamte Tordifferenz. Sollte auch diese gleich sein, greift das Fair-Play-Ranking also die Disziplinarbilanz. Die Regeln sind klar:
Gelbe Karte: −1 Punkt
Gelb-Rot (zwei Gelbe): −3 Punkte
Direkte Rote Karte: −4 Punkte
Gelb + direkt Rot: −5 Punkte
In diesem absurden Szenario könnte eine einzige Karte über das Weiterkommen entscheiden.
Der (scheinbar) einfache Weg für Inter
Von allen Teams hat Inter Mailand den klarsten Weg: Ein Unentschieden reicht für den Einzug ins Achtelfinale. Doch auch hier zählt das Wie: Ein 0:0 würde River eliminieren, ein 1:1 würde Inter retten, aber River in einen Rechenmarathon mit Monterrey schicken. Ein torreiches Remis (2:2 oder mehr) könnte sogar Inter und River gemeinsam weiterbringen unabhängig vom Ergebnis Monterreys, dank des Kriteriums der erzielten Tore im direkten Vergleich.
Aber Vorsicht: Wenn Inter verliert und Monterrey gewinnt, wäre Inter draußen. River würde Gruppensieger, Monterrey käme als Zweiter weiter. Es ist eine hochexplosive Konstellation, bei der jedes Tor und sogar jede Karte entscheidend sein kann.
Fazit
Gruppe E bei der Klub-Weltmeisterschaft 2025 könnte zur unberechenbarsten des Turniers werden. Ein Dreifach-Gleichstand ist nicht nur möglich er ist wahrscheinlich. Sollte es dazu kommen, wird das komplizierte Regelwerk der FIFA wie nie zuvor auf die Probe gestellt. Für Inter-Fans reicht vielleicht ein Punkt aber die Details könnten alles verändern. So dramatisch war Fußball schon lange nicht mehr.
